Studienstart: Im Sommersemester starten, Massenansturm abwarten (2024)
Wo findet die Statistikvorlesung statt, wann ist das Prüfungsamt geöffnet, welches Salatdressing schmeckt in der Mensa am besten? Wenn im April das Sommersemester startet, sind die meisten Studenten mit dem Uni-Alltag bereits vertraut. Denn: Die Mehrheit beginnt ihr Studium zum Wintersemester.
Ungefähr eine halbe Million Erstsemester zählen deutsche Unis und Hochschulen jedes Jahr - doch nur rund jeder Zehnte beginnt sein Studium zum Sommersemester. Dabei hat der Start im April durchaus Vorteile.
"Die Wohnsituation ist im Sommer etwas entspannter, auch wenn die Bewerberzahlen für Wohnheime immer noch hoch sind", sagt Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerkes. Auch die Bearbeitungszeiten für Bafög-Anträge fallen im Sommersemester etwas kürzer aus, da die Ämter nicht so überlastet sind.
Alina Klinge, 19, genoss besonders das vertrautere Verhältnis unter den Studenten. "Während im Winter in der Regel über tausend Erstsemester mit dem BWL-Studium im Münster beginnen, waren es im Sommer nur etwa 150", sagt sie. Gerade während der Orientierungswoche für Studienanfänger sei es deshalb einfacher gewesen, sich anzufreunden. Ein Gefühl von Anonymität und Massenabfertigung sei nicht aufgekommen.
Direkt nach ihrem Abitur hatte sich Alina Klinge noch nicht bereit für das Studium gefühlt. "Ich hatte einfach Lust, etwas zu erleben, bevor es richtig ernst wird", erzählt sie. Deshalb beschloss sie, sich für einen Studienplatz im Sommersemester zu bewerben - und es klappte.
Studienplätze sind auch im Sommer knapp
Allerdings braucht man auch etwas Glück: "Nur rund 20 Prozent aller Studiengänge werden überhaupt zum Sommersemester angeboten", sagt Meyer auf der Heyde. Dazu zählen Fächer wie Wirtschaft oder Jura und Mono-Bachelor-Studiengänge, die nicht mit einem zweiten Fach koordiniert werden können. Masterstudiengänge beginnen nur vereinzelt im Sommer. Die Bewerbungsfrist ist bei zulassungsbeschränkten Studiengängen meist Ende Januar - bei allen anderen ist es in der Regel Ende März.
Wer allerdings glaubt, im Sommersemester aufgrund von weniger Bewerbern leichter den Wunschstudienplatz zu ergattern, irrt sich. Das ist nur der Fall, wenn die Hochschule im Sommer im Fachbereich genauso viele Plätze im Verhältnis zur Bewerberzahl anbietet wie im Winter. Ansonsten ändert sich für Studienstarter am Numerus clausus (NC), also der Zulassungsbeschränkung, nichts.
Möglicherweise ist es im Sommer sogar schwieriger, einen Platz zu bekommen. Beispielsweise in Medizin: "Im Wintersemester 2013 fielen knapp fünf Bewerber auf einen Studienplatz in Medizin", sagt Bernhard Scheer von der bundesweiten Zulassungsplattform Hochschulstart.de. Im Sommer des gleichen Jahres hingegen waren es elf Bewerber. "Das liegt daran, dass dieser Studiengang zum Sommersemester von viel weniger Hochschulen angeboten wird", erläutert Scheer. Zum Vergleich: Während im Winter über 30 Hochschulen das Fach Medizin anbieten, sind es im Sommer gerade einmal neun. Da sei dann auch die geringere Zahl der Bewerber insgesamt irrelevant.
Alle Klausuren bestanden
Der Start im Sommersemester hat noch einen anderen Nachteil, warnt Scheer: "Studienstarter sollten überprüfen, ob Orientierungsveranstaltungen oder Mathevorkurse im Sommer überhaupt angeboten werden." Wichtig sei auch, das Veranstaltungsangebot des jeweiligen Faches genauer unter die Lupe zu nehmen. Es könne durchaus sein, dass es die Einführungsveranstaltungen nur im Wintersemester gibt. "Dann startet man unter Umständen mit den Vorlesungen des zweiten Semesters", sagt Engl. Erstsemester gehen damit das Risiko ein, im Sommer mit dem Stoff nicht hinterherzukommen und schließlich ein Fachsemester zu verlieren.
Auch Alina Klinge musste direkt mit Statistik II anfangen. Für die Studentin war das nicht immer einfach: "Manchmal haben die Professoren von Sachen geredet, von denen ich noch nie etwas gehört habe." Trotzdem hat sie alle Klausuren mitgeschrieben und bestanden. Mit ein bisschen Anstrengung sei das gut zu schaffen, findet sie. Einige ihrer Kommilitonen haben allerdings Klausuren auf das nachfolgende Semester verlegt.
Ein Studienanfang zum Sommersemester ist in bestimmten zulassungsfreien Bachelorstudiengängen und einem Teil der Masterstudiengänge möglich. Für die unten stehenden Bachelorstudiengänge ist zum Sommersememster 2024 eine Einschreibung möglich.
Studienbeginn zum Wintersemester oder Sommersemester
Fachsemester in der Regel immer zum Wintersemester, also zum 01. Oktober des Jahres. Einige Masterstudiengänge können jedoch auch zum Sommersemester, also zum 01.April mit dem 1.Fachsemester begonnen werden.
Wenn Sie sich für einen örtlich zulassungsbeschränkten Studiengang interessieren, bewerben Sie sich an der Hochschule, an der Sie gerne studieren möchten. Bewerbungsfristen sind meistens der 15.Januar für eine Bewerbung zum Sommersemester und der 15. Juli für eine Bewerbung zum Wintersemester.
Kann ich direkt ins Masterstudium ohne Bachelor? Ja, unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich, ein Masterstudium ohne vorherigen Bachelorabschluss zu beginnen. Viele Studierende wünschen sich eine schnellere Berufseinstiegsmöglichkeit und erste praktische Erfahrungen während oder vor dem Studium.
Den Master kann man entweder sofort (konsekutive Masterstudiengänge) oder auch noch Jahre nach dem Bachelor in Angriff nehmen, zum Beispiel berufsbegleitend im Abend- oder Fernstudium (weiterbildende Masterstudiengänge). Masterstudiengänge dauern zwei bis vier Semester.
Das summiert sich schon bei einem Bachelorstudium von sechs Semestern auf rund 25.000 Euro. Bei einem Masterstudium von vier Semestern kommen noch einmal fast 18.000 Euro dazu.
Ganz klassisch kannst du mit der Hand mitschreiben. Hier bist du super flexibel, da du handschriftlich sowohl mitschreiben, als auch Skizzen oder Grafiken anfertigen kannst. Außerdem behältst du die Inhalte besser, die du mit der Hand geschrieben hast.
im Wintersemester: 24.Dezember bis einschließlich 6.Januar. im Sommersemester: Gründonnerstag bis einschließlich Dienstag nach Ostern sowie Dienstag nach Pfingsten.
Die Wirtschaftsinformatik befasst sich mit der Entwicklung, Steuerung und Wartung von Informations- und Kommunikationssystemen in wirtschaftlichen Betrieben. Sie verbindet wirtschaftswissenschaftliches Fachwissen mit Angewandter Informatik und ist deshalb eine interdisziplinäre Wissenschaft.
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